Santa Maria Schriftzug mit Sonne und Welle

Geschichte und Kultur

Die Inselgruppe der Azoren mit 9 Inseln und rund 2330 Quadratkilometern Fläche liegt zwischen Nordamerika und Europa mitten im Atlantik. Ungefähr 1.500 Kilometer vor der Küste Portugals, gehört sie als autonome Region von Portugal zur europäischen Union.

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Blick auf das Meer durch Schilfgras

Das Gebiet der Azoren liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, direkt auf der Kontinentalplatten Grenze zwischen der Afrikanischen und der Eurasischen Platte. Die Inseln Flores und Corvo liegen sogar auf der Nordamerikanischen Platte. Außer der Insel Santa Maria, die zum Großteil aus Sedimentgestein besteht, sind alle Inseln vulkanischen Ursprungs. Sao Miguel ist mit 744,7 Quadratkilometern die größte Insel mit der Hauptstadt Ponta Delgada. Der 2351 Meter hohe Vulkanberg Pico auf der gleichnamigen Insel Pico ist der höchste Berg Portugals. Der mächtige Golfstrom sorgt dafür, dass die Inseln ganzjährig mit angenehmen Luft- und Wassertemperaturen versorgt werden. Die Azoren sind ein immergrünes, ganzjährig mildes Paradies, das auch im Sommer keine Extremtemperaturen kennt.

Die Insel Santa Maria

Santa Maria wurde laut geschichtlicher Überlieferungen 1427 vom portugiesischen Seefahrer Diogo de Silves im Auftrag von Heinrich dem Seefahrer als erste Insel des Archipels entdeckt und für Portugal in Besitz genommen. Der portugiesische Name "ilhas dos acores" (Habichtsinseln) entstand auf Grund der zahlreich dort lebenden Bussarde, die die portugiesischen Eroberer zunächst fälschlich für Habichte hielten. Der Name blieb aber auch nach der Entdeckung des Irrtums erhalten. Santa Maria - die Sonneninsel - ist als südöstlichste Insel der Azoren bekannt für ein vergleichsweise sonniges, regenarmes Wetter, das am ehesten mit Mittelmeerklima vergleichbar ist. 

Alter Leuchtturm am Meer

Blick vom Pico auf Santa Maria

36°58'N 25°06'W hier liegt Santa Maria, eine Insel die mit 97 Quadratkilometern Fläche weit mehr zu bieten hat als man glaubt. Wie kleine, weiße Tupfer, liegen die inseltypischen Landhäuser im grünen Hügelland verstreut, dazwischen schier endlos scheinende Linien aus handgelegten Natursteinmäuerchen und Blumenteppiche zu jeder Jahreszeit. Um den mit 587 m höchsten Berg, dem Pico Alto, breitet sich ein kleines subtropisches Waldgebiet unter anderem mit Lorbeer, Wacholder und Eukalyptusbäumen aus. Geschützte Buchten mit hellen Sandstränden laden zum Baden im warmen Wasser des Atlantiks ein. In der Woche kann es vorkommen, dass man eine Bucht ganz für sich alleine hat, denn hier gibt es noch keinen Massentourismus.

Rund 5.400 gastfreundliche Einwohner, deren ruhige Lebensart sich oft schnell auf den Besucher überträgt, leben hier hauptsächlich von Landwirtschaft und Rinderzucht. Sie sind die Nachfahren der ersten Siedler aus Südportugal (Alentejo und Algarve). Touristen gibt es nur wenige obwohl die romantischen Strände und Buchten wohl die schönsten der Azoren sind. Aber auch für Wander- und Natur-Freunde hat die"Sonneninsel" viel zu bieten. Vom Golfstrom klimatisch begünstigt, findet man hier eine artenreiche Vegetation die der Vorstellung eines "Garten Eden" Gestalt verleiht. Kalt wird es hier nie, insgesamt sind die Winter mild und die Sommer gemäßigt warm bei Jahresdurchschnitts Temperaturen von 16° bis 25° Grad.

Mann pflügt das Feld mit einem Ochsenpflug

Klimatabelle von Santa Maria

Das Rathaus der Stadt Vila do Porto

Vila do Porto hatte bereits um 1470, als erste Ansiedlung auf den Azoren die Rechte einer Kleinstadt, doch auch die Festung mit ihren Kanonen oberhalb des Hafens konnte nicht verhindern das immer wieder Piraten die Insel überfielen.

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Die Hauptstadt von Santa Maria "Vila do Porto" (Stadt am Hafen) liegt auf einem flachen Bergrücken oberhalb der Hafenbucht. Historische Gebäude und eindrucksvolle Bauwerke wie Kirchen, Kloster und Forts laden zur Besichtigung ein - wie dieses Franziskaner Kloster aus dem 17. Jahrhundert, das heute Teile des Rathauses beherbergt. Sehenswert ist unter anderem der Kreuzgang aus massigen Arkaden.Innenhof des alten Rathauses

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